Beim Jogging kommt der Körper in Bewegung. Ob aus Sportlichkeit oder zum Abnehmen oder vom Arzt verordnet, es ist ein mehr oder weniger gemütliches Laufen, ein Dauerlauf, der für den Körper förderlich ist sowie Kondition bringt und ein Fettburner sein kann. Wer joggt, hält sich fit. Dazu kommt: Laufen in der Gruppe macht Spaß. In der Grundausstattung sind die Laufschuhe das Wichtigste.
Laufschuh muss zum Läufer passen
Der Laufschuh oder Trainingsschuh soll nicht nur die richtige Größe haben, er muss auch zu dem Läufer passen. Jeder Läufer hat eine andere Anatomie. Der Laufschuh ist nur dann optimal, wenn er zum Trainingszustand und Laufpensum des Joggers passt. Schon bei der Anprobe muss er gut sitzen, er muss den Fuß stützen und er darf nicht drücken.
So werden die Schuhe speziell für Fuß- und Läufertypen gefertigt, damit sie sich eignen. Auf dem Fuß landet bei jedem Schritt zwei- bis dreimal das Körpergewicht. Das muss gestützt und gedämpft werden, sonst leiden die Fuß und Kniegelenke.
Der Fokus der Hersteller lag früher auf Dämpfen, Stützen, Führen, die sich um das beste Dämpfungssystem stritten mit Einlagerung von Luft und Gel und Polyurethan sowie speziellen Schäumen. Die Sohlen wurden dicker, aber die Verletzungen blieben. Es wurde gemacht und geändert bis zu Minimalschuhen und sogar Barfußlaufen. Trotzdem braucht der Läufer auf einem harten Boden einen schützenden Laufschuh vor allem der Untrainierte.
Was ist der richtige Trainingsschuh?
Wenn Eure Ferse beim Laufen stark einknickt nach innen, ist das von der orthopädischen Bezeichnung eine Überpronation, braucht Ihr einen Stabilitätslaufschuh, der den Fuß entsprechend stützt. Sonst werden die Sehnen und Gelenke und Bänder sowie die Hüfte zu sehr beansprucht. Knickt die Ferse nur wenig ein, ist das eine normale Pronation. Dann eigenen sich neutrale Laufschuhe, wenn keine orthopädischen Probleme oder Fehlstellungen des Fußes vorliegen. Bei neutralen Trainingsschuhen ist die Stützfunktion gering bis mittel.
Die Dämpfung ist bei den Trainingsschuhen gering bis sehr ausgeprägt. Läufer haben beim Test von Schuhen die mit ausgeprägter Dämpfung am besten beurteilt. Wenig trainierte Sportler brauchen Schuhe mit guter Dämpfung, die Fortgeschrittenen können mit leichteren Schuhen mehr Tempo machen. Beim Probelaufen muss der Schuh fest sitzen, darf nicht drücken und sollte im Zehenbereich eine Daumenbreite Luft haben.
Die richtigen Laufschuhe
Frauen haben im Fersen- und Ristbereich oft schmalere Füße als Männer. Deshalb sollten sie Frauenmodelle kaufen, die gut sitzen und genügend Platz vorn haben.
Entscheidend ist also der Fuß und die optimale Passform als wichtigstes Kaufkriterium. Beim Neutralläufer knicken normale Füße nach innen beim Aufsetzen lediglich leicht ein. Sie brauchen Neutrallaufschuhe ohne ausgeprägte Stützfunktion.
Der Überpronierer, dessen Füße mit der Ferse stark nach innen knickt, benötigt Stabilitätslaufschuhe. Der seltenere Supinierer, der über den Außenrand des Fußes abrollt und der wenig Trainierte, sollten Schuhe mit guter Stoßdämpfung kaufen.
Um einseitige Belastung zu vermeiden, ist es besser mehrere Trainingsschuhe zu haben zum Wechseln. Viele Hersteller empfehlen auch, den Schuh nach 1.000 km auszutauschen.
Die sogenannten Barfußlaufschuhe haben im Test nicht gepunktet: Jeder Stein drückt durch und für längere Strecken ungeeignet, waren die Kommentare.
Laufschuhe kaufen – 10 goldene Tipps beim Kauf von Laufschuhen
Um gesund und fit zu bleiben, ist eine regelmäßige sportliche Betätigung sehr wichtig. Und gerade das Joggen ist hierfür sehr gut geeignet. Denn hierbei werden unterschiedlichste Muskelgruppen trainiert und die Ausdauer kann schnell verbessert werden. Bevor mit dem Training begonnen wird, sollten jedoch die passenden Laufschuhe vorhanden sein. Der folgende Text listet Euch 10 nützliche Tipps auf, die Euch bei der Wahl des passenden Modells helfen können.
Tipp 1: Besucht das Sportgeschäft Eures Vertrauens
Viele Menschen bevorzugen in der heutigen Zeit das Shopping im Internet als in einem Geschäft vor Ort. Doch gerade bei Laufschuhen ist davon abzuraten, da die Schuhe perfekt sitzen sollten und beim Shopping im Internet ist dies nicht gewährleistet. Zudem kann das gewünschte Modell vor Ort auch anprobiert und probegelaufen werden.
Tipp 2: Zeit einplanen
Wenn Ihr Euch ein neues Modell kaufen wollt, solltet Ihr schon etwas Zeit einplanen. Denn um das perfekte Modell zu finden, erfolgen zumeist eine Beratung, eine Abmessung des Fußes und ein Probelauf auf dem Laufband. Ihr solltet ungefähr eine halbe Stunde einplanen.
Tipp 3: Nehmt die alten Schuhe mit
Bei dem Kauf eines neuen Schuhs, solltet Ihr Euren alten mitnehmen. Denn der Fachverkäufer kann so erkennen, ob dieser ideal gepasst hat, und kann Euch anhand der Abnutzung der Sohle sagen, ob Ihr richtig lauft.
Tipp 4: Auf Qualität achten
Bei Laufschuhen ist es sehr wichtig, dass sie das Gewicht ideal abfedern. So wird gewährleistet, dass es durch das Laufen zu keinen Problemen an diversen Gelenken kommt. Zudem sollte das gewünschte Modell möglichst leicht und luftdurchlässig sein.
Tipp 5: Laufsocken schon bei der Anprobe tragen
Laufsocken können einen großen Einfluss auf den jeweiligen Tragekomfort eines Laufschuhs haben. Um zu schauen, wie sich der Schuh am Fuß mit den Socken anfühlt, sollten diese schon bei der Anprobe getragen werden.
Tipp 6: Einen Probelauf durchführen
Um zu testen, wie sich das gewünschte Modell anfühlt, solltet Ihr vor dem Kauf auf jeden Fall einen Probelauf durchführen. Hierfür könnte Ihr auf einem Laufband oder auch draußen eine kurze Zeit laufen.
Tipp 7: Die passende Größe finden
Um einen Schuh zu finden, der ideal zu Eurem Fuß passt, solltet Ihr in dem Beratungsgespräch Wert darauf legen, dass der Fachverkäufer Euren Fuß ausmisst. Denn nicht nur die Länge, sondern auch die Breite des Fußes spielt hierbei eine Rolle. Grundsätzlich sollte zwischen der Schuhspitze und dem längsten Zeh eine Fingerbreite Platz sein.
Tipp 8: Das Aussehen sollte eine zweitrangige Rolle spielen
Gute Laufschuhe sind nicht ganz billig, sodass häufig schon zwischen 100 und 150 Euroausgegeben werden muss. Und wenn schon so viel Geld bezahlt werden muss, soll der Schuh natürlich auch gut aussehen. Dennoch sollte das Hauptaugenmerk nicht auf das Aussehen, sondern vielmehr auf die Funktionalität und eine perfekte Passform gelegt werden. Denn immerhin ist ein Laufschuh ein Gebrauchsgegenstand, der nicht das ganze Leben lang hält.
Tipp 9: Langsam beginnen
Um die neuen Laufschuhe einzulaufen und zu verhindern, dass Blasen entstehen, sollten die ersten Laufeinheiten kurz gehalten werden (ungefähr 45 bis 60 Minuten). Für längere Läufe sollten dann besser noch die Alten getragen werden, bis die Neuen eingelaufen sind.
Tipp 10: Was tun, wenn die Schuhe drücken?
Wenn ein neuer Laufschuh trotz ausführlicher Beratung und Testläufen immer noch nicht so ganz sitzt, könnt Ihr versuchen einen Schuhspanner zu nutzen, um ihn ein Bisschen zu weiten. Auch sogenanntes Bodyglide oder auch Schuhpulver können dabei helfen, ein eventuelles Drücken oder auch Scheuern zu verhindern. Sollte auch das nicht helfen und der Schuh nach einigen Einheiten immer noch drücken, solltet Ihr diesen umtauschen.
Fazit – Der Trainingsschuh und die Qualität
Die meisten auf dem Markt erhältlichen Schuhe sind von der Haltbarkeit, der Biegefestigkeit der Laufsohle und der Haltbarkeit der Sohlenkonstruktion sowie beim Abrieb des Fersenfutters und der Einlegesohle gut, deshalb solltet Ihr den Schuh passend zu Eurem Fußtyp und mit der besten Passform kaufen.