Damit sich Kinderfüße optimal entwickeln können sind passende Kinderschuhe unerlässlich. Denn sonst können Fußprobleme (wie zum Beispiel Fehlstellungen) auftreten die die Kinder ihr ganzes Leben lang begleiten werden.
Daher sollte der Schuhkauf für Kinder gezielt und mit Unterstützung von Fachkräften erfolgen – denn nur so wird sich ein perfekt passender Schuh schnell finden…
Professionelle Kinderabteilungen statt Discounterware
Grundsätzlich gilt: Wer hochwertige Kinderschuhe für den eigenen Nachwuchs einkaufen möchte sollte sich stets in speziellen Kinderabteilungen umsehen. Denn hier ist nicht nur die Auswahl entsprechender Artikel besonders groß, sondern auch die Möglichkeit einer individuellen Beratung und Unterstützung gegeben.
Somit können die Kunden beim Kauf in einem Fachgeschäft nicht nur auf hochwertige Produkte zurückgreifen, sondern bei Rückfragen auch entsprechendes Fachpersonal aufsuchen.
Kinderfüße genau bemessen (lassen)
Kinderfüße wachsen generell sehr unterschiedlich. Während manche Füße über Monate hinweg ein und dieselbe Größe aufweisen so können andere Kinder durchaus eine Größe überspringen. Daher ist es unerlässlich, dass beim Kauf von Kinderschuhen jeder Fuß individuell und neu bemessen wird. Experten raten, dass alle drei bis vier Monate die Füße zur Ermittlung der passenden Größe neu ausgemessen werden müssen.
Das Bemessen kann entweder per Schablone oder per Computer erfolgen. Die visuelle Bemessung durch Fachpersonal ist jedoch deutlich genauer, sodass hier mit exakten Messergebnissen gerechnet werden kann.
Doch mindestens genauso bedeutsam wie die Fußgröße (also die Fußlänge) ist auch die Fußbreite. So gibt es bei Kindern die Einteilungen „S“, „M“ und „L“. Während Kinder mit besonders schmalen Füßen eine Breite „S“ benötigen, so sollten Kinder mit breiten Füßen „L“-Schuhe tragen, weshalb man nur Fachgeschäfte, das Schuhe mit WMS-Siegel (weit, mittel,schmal) anbietet.
Sowohl die exakte Schuhlänge als auch die Schuhbreite hat einen wesentlichen Einfluss auf das weitere Fußwachstum. Denn nur in passend anliegenden Kinderschuhen erfährt der Nachwuchs den notwenigen Halt den er zum Laufen benötigt. Dieser ist besonders bei Schuhen mit hochgezogener Fersenkappe gegeben.
Wird ein deutlich zu großer Schuh gekauft, so fehlt der nötige Halt und die Kinder drohen zu stolpern. Zu enge Schuhe hingegen engen den Fuß derart ein, dass sich Fußprobleme (zum Beispiel in Form von Fehlbildungen, Druckstellen und Blasen) bilden können. Dies ist besonders heikel, da die Sinneswahrnehmung von Kindern noch nicht ausgereift ist und sie demnach nicht merken, wenn der Schuh zu eng ist. Knochen und Muskeln von Kindern sind dabei noch sehr dehnbar und lassen sich leicht verformen. Knie-, Hüft- und Rückenprobleme können im späteren Alter die Folge sein.
Ggfs. Hilfsmittel nutzen
Wer als Elternteil bereits frühzeitig abnorme Fußmerkmale wahrnimmt sollte diese Einschätzungen mit dem Kinderarzt besprechen. Je nach Beschwerden können spezielle Kindereinlagen genutzt werden die ein normales Gehen und Laufen ermöglichen. So werden mögliche Unebenheiten am Fuß ausgeglichen, sodass der Nachwuchs ein physiologisches Gangbild entwickelt.